Hermann Goldschmidt *20.02.1865

© Deborah Chambré Young
© Deborah Chambré Young

Familie Goldschmidt in Lich

Das Ehepaar Herbert und Else Goldschmidt mit den Verwandten Hermann Goldschmidt und Albert Chambré bei einem Spaziergang.
Das Foto wurde im Sommer 1929 aufgenommen.

Zu sehen sind von links:
     Herbert Goldschmidt
     Else Goldschmidt
     Dr. Albert Chambré
     Hermann Goldschmidt

 

 

 

 

 

Weiteres:
In der Zeit des Nationalsozialismus kamen drei der vier auf diesem Foto zu sehenden Personen gewaltsam zu Tode. Dr. Albert Chambré wurde im November 1938 in das KZ Dachau verschleppt, wo er sich aus Verzweiflung das Leben nahm.
Hermann Goldschmidt wurde im September 1942 aus dem Jüdischen Altersheim in Bad Nauheim in das Ghetto Theresienstadt verschleppt und kam dort zu Tode.
Else Goldschmidt konnte nach Holland fliehen. Nach der Besetzung durch die Deutschen wurde sie im August 1942 nach Auschwitz verschleppt und ermordet.

Text: Monica Kingreen/www.vor-dem-holocaust.de

Quelle: www.statistik-des-holocaust.de
Quelle: www.statistik-des-holocaust.de

27. September 1942

Transport von Darmstadt nach Theresienstadt.

Unter den 1288 Deportierten befanden sich

zahlreiche Bad Nauheimer Juden, darunter auch die 78 Bewohner des Jüdischen Altersheimes in der Frankfurter Straße 63/65, die von dort am frühen Morgen des 15. September 1942 von der Gestapo abgeholt worden waren.

Dina Engel (Nr. 132) und Johanna Scheuer

(Nr. 191) haben in Theresienstadt überlebt und wurden 1945 befreit.

Hermann Goldschmidt wird unter der Nr. 138 aufgeführt.

Todesfallanzeige von Hermann Goldschmidt aus dem Ghetto Theresienstadt.

Todesdatum ist der 15. Oktober 1942.

 

Er wurde 77 Jahre alt.

 

Als Todesursache wird "Akuter Darmkatarrh" angegeben.  

Foto des Grabsteins wird noch eingefügt
Foto des Grabsteins wird noch eingefügt

Grabstein von Karoline Salome Goldschmidt geb. Baum auf dem jüdischen Friedhof in Lich.