Hermann Goldschmidt

         wurde am 20. Februar 1865 in Alt-Wiedermus bei Büdingen in Hessen geboren. 

Die Eltern waren der Handelsmann Herz Goldschmidt und dessen Ehefrau Käthchen geb. Scheuer. 

Hermann Goldschmidt war mit Karoline Salome geb. Baum (*01.03.1861 †19.03.1913) verheiratet.

Das Ehepaar blieb kinderlos. 

Gemeinsam mit seinem Bruder Moritz Goldschmidt betrieb Hermann Goldschmidt in Lich die Firma „Gebrüder Goldschmidt, Manufakturwaren“ 

Am 15. August 1936 zog er nach Laubach in ein Altersheim.[1]
Vor seiner Deportation wohnte er in Bad Nauheim im Israelitischen Frauenheim in der Frankfurter Straße 65.
 

Das Israelitische Frauenheim war seit 1937 ein Jüdisches Altersheim für Männer und Frauen.

Am 15. September 1942 wurde er in Bad Nauheim abgemeldet und am 27. September 1942 von Darmstadt aus in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort kam er am 15. Oktober 1942 im Alter von 77 Jahren ums Leben. (Fotos und Dokumente)

 

[1] Hanno Müller, Friedrich Damrath, Monica Kingreen, Klaus Konrad-Leder, JUDEN IN LICH Teil I, S. 78