Löb (Levi) Wetzstein
wurde am 15. September 1872 in Treis a. d. Lumda in Hessen geboren.
Er war Viehhändler und wohnte in Treis in der Hauptstraße 85.
Er war mit Lina Wetzstein geb. Edelmuth aus Beuren verheiratet.
Das Ehepaar hatte eine Tochter Ilse.
Nach 1933 musste die Familie wegen zunehmender Repressalien nach Gießen umziehen.
Dort starb Lina Wetzstein am 8. November 1940.
Als 69 jähriger Witwer zog Löb Wetzstein am 24. April 1942 nach Bad Nauheim in das Jüdischen Altersheim in der Frankfurter Straße 63/65.
Bereits am 15.September 1942 wurde er mit allen übrigen Bewohnern gewaltsam aus dem Altersheim abgeholt und in das in das Sammellager in der Turnhalle der Augustinerschule in Friedberg gebracht.
Dort haben die alten Menschen die Nacht bis zum Weitertransport nach Darmstadt verbringen müssen.
Am 27. September 1942 wurde er in einem Massentransport von Darmstadt aus in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo er vier Monate später, am 26. Januar 1943 im Alter von 70 ums Leben kam.
Auf einer Gedenktafel in Staufenberg wird an Löb Wetzstein erinnert. (Fotos und Dokumente)