DIE CHRONOLOGIE

 

 

 

AG_Gesch-RZ12 Arbeitsgemeinschaft Geschichte Bad Nauheim

 

 

 

 

 

 

 

 

Erinnerungsmal für die Bad Nauheimer Holocaust-Opfer:

 

                                        Chronologie

 

 

 

 („In Ergänzung des bereits auf dem Alten Friedhof befindlichen Gedenksteins für die Opfer des Nationalsozialismus in allgemeiner Form plant die AG Geschichte ein sichtbares und ergreifendes Zeichen der Erinnerung an die jüdischen Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt mit namentlicher Nennung aller ermittelten Bad Nauheimer Holocaustopfer.“ Hans-Günther Patzke im Schreiben vom 15.01.2015 an die Stadt; ähnlich: Johannes Lenz im Schreiben an die jüdische Gemeinde am 30.11.2014)

 

 

 

Arbeitsgruppe Häfner, Langsdorf Lenz, Patzke, Dr. Schwab, Simon

 

 

 

I. Vorentscheidungen

 

1. „Entscheidung der AG Geschichte für die Erstellung einer zentrale Gedenktafel, die vertiefend auf die NS-Opfer hinweist (Sitzung vom 19.01.2011), der Stephan Kolb positiv gegenübersteht; Grundlage ist derzeit die Liste in Stephan Kolbs „Die Geschichte der Bad Nauheimer Juden“, 1987, S. 247 ff. (Sitzung vom 22.03.2011)

 

2. Bestätigt wird die Absicht einer zentralen Gedenktafel (statt „Stolpersteinen“); aufgenommen werden sollen alle die tatsächlich dem Holocaust zum Opfer gefallen sind. Die Entscheidung über die Präsentationsform wird verschoben. (Sitzungen vom 04.05.2011 und 21.02.2013)

 

3. Positive Reaktion der jüdisch-christlichen Gesellschaft -die Herren Mlynarski und de Vries- (Sitzung vom 13.03.2013)

 

4. Vorlage einer ersten Zusammenstellung von Shoa-Opfern auf der Grundlage von Stephan Kolbs Werk durch Günter Simon –siehe dazu im Weiteren Punkt II.- (Sitzung vom 09.04.2013)

 

5. Zustimmung zur Bildung eines Arbeitskreises für die weitere Tätigkeit. (Sitzung vom 08.05.2013)

 

6. Gespräch mit Monica Kingreen, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fritz-Bauer Institut Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte und Wirkung des Holocaust, am 12.08.2013 (Teilnehmer: die Herren Häfner, Dr. Schwab und Simon), die zur Internetrecherche berät, die Liste der Volkszählung vom 171.05.1939 zur Verfügung stellt und rät, auch andere Formen des Gedenkens zu überlegen

 

7. Beratendes Gespräch mit Monica Kingreen im Rahmen der AG- Sitzung am 13.11.2013: u.a. kein Unterschied zwischen Ortsansässigen und in der NS-Zeit Zugezogenen, Platzierung  in der Mitte der von den Nachkommen der „Tätergesellschaft“ bewohnten Stadt, Ideensuche durch Gestaltungswettbewerb (siehe dazu Punkt III.)

 

Für weitere Recherchen bildet sich eine Arbeitsgruppe.

 

 

 

II. Erstellung der Liste der Bad Nauheimer Shoa-Opfer

 

(Ausgangspunkt: LISTE STEPHAN KOLB = Liste aller im Buch von Stephan Kolb aufgeführten jüdischen Mitbürger)

 

 

 

1. Schritte der Erarbeitung:

 

a) Zusammenstellung in der LISTE SIMON („Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bad Nauheim, die deportiert worden sind“), vorgelegt in der Sitzung am 10.04.2013. Liste, die auf der Grundlage der Liste von Stephan Kolb erstellt wurde und diejenigen jüdischen Mitbürger berücksichtigt, die  bei Stephan Kolb als deportiert, verschleppt und in Konzentrationslagern ermordet wurden, sowie Personen aufgeführt, die Suizid begangen haben.

 

b) Liste „Bad Nauheimer Shoa- Opfer“ von Johannes Lenz (Excel-Datei; Stand: 10.10.2013); Anlage des Protokolls der AG Geschichte vom  09.10.2013

 

c) Einbeziehung der LISTE ALEMANNIA JUDAICA (Webseite der AG für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum) = Liste aus der Homepage Alemannia Judaica in der jüdische Personen aufgeführt sind, die in Bad Nauheim geboren und/oder längere Zeit in Bad Nauheim wohnhaft waren und in der NS-Zeit umgekommen sind.

 

Grundlage dieser Liste ist die Liste von Yad Vashem und das Gedenkbuch - Opfer der Verfolgung der Juden unter der Nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945. (Mail von Armin Häfner am 08.09.2013 an die Mitglieder der AG Geschichte).

 

Ergebnis: 47 Personen finden sich nicht in der Liste Kolb/ Simon.

 

d) Einbeziehung der LISTE VOLKSZÄHLUNG (vom 17.05.1939) mit den jüdischen Personen, die in Bad Nauheim bei dieser Volkszählung erfasst wurden, von Frau Kingreen zur Verfügung gestellt. Auswertung durch die Herren Häfner, (vor allem) Dr. Schwab und Ergänzungen durch Frau Faatz.

 

Ergebnis: 86 Personen/ Namen sind aufgeführt, die sich nicht in den Listen Simon und Alemannia Judaica finden. Ihr Schicksal soll noch geklärt werden.

 

e) Einbeziehung des Gedenkbuches des Bundesarchivs (Gedenkbuch: Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1939-1945)

 

und Zusammenstellung einer Liste mit den bisherigen 4 Listen –Gedenkbuch, Volkszählung, Alemannia Judaica, Kolb- (Stand:14.01.2014)

 

f)  Gesamt- Zusammenstellung der Liste A unter Einbeziehung der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer; Arbeitspapier, Fassung 4 vom 28.01.2013. (Einbezogen sind auch jüdische Bürger aus den Stadtteilen.)

 

(Federführend ab Punkt d) bzw. e): Dr. Schwab.)

 

 

 

2. Überprüfung und Korrektur der Gesamtzusammenstellung (Liste A)

 

am a) Montag, 03.02.2014, 15.00-18.00 Uhr (Teilnehmer: die Herren Patzke, Häfner, Dr. Schwab und Simon), b) Mittwoch, 05.02.2014, !5.00- 17.30 Uhr (Teilnehmer: die Herren Patzke, Häfner, Langsdorf, Dr. Schwab und Simon) und c) Erörterung des weiteren Vorgehens: Mittwoch, 05.02.2014, bis ca. 18.30 Uhr zusammen mit Frau Faatz, Stadtarchiv (Teilnehmer: die Herren Patzke, Häfner, Dr. Schwab und Simon).

 

Hierbei: Überprüfung relevanter Fälle anhand der Meldekartei der Stadt Bad Nauheim. Alle in Bad Nauheim gebürtigen jüdischen Menschen und alle, die hier wohnsitzlich gemeldet waren, auch nur zeitweise und Opfer der Shoa wurden, sowie die Suizidfälle im zeitlichen Zusammenhang mit der Deportation wurden berücksichtigt.

 

 

 

3. Überprüfung, Korrektur und Ergänzung der Gesamtzusammenstellung  (Liste A) anhand der Meldekartei  1900 bis 1956 der Stadt Bad Nauheim im Rathaus

 

(Zustimmung von Herrn Klaus Kreß im Gespräch am 13.02.2014)

 

am a) 18.02.2014, 9.30- ca. 12.00 Uhr, b) 20.02.2014, 9.30- ca. 12.00 Uhr, c) 27.02.2014, 9.30- ca. 12.30 Uhr, d) 04.03.2014, 9.30 – ca. 12.00 Uhr, e) 11.03.2014, 9.30 - 10.50 Uhr

 

Teilnehmer: Frau Faatz; die Herren Häfner, Patzke, Dr. Schwab und Simon.

 

Die Ergebnisse wurden handschriftlich durch die Teilnehmer festgehalten.

 

 

 

4. Überprüfung des Arbeitsergebnisses anhand der Meldekartei durch die Arbeitsgruppe und Frau Brigitte Faatz

 

a. Vorlage der Zusammenstellung als Datei durch Dr. Thomas Schwab am 13.3.2014

 

Bez.: Mail mit Anschreiben und 4 Anlagen (für die Sitzungsteilnehmer)

 

b. Überprüfung der Vorlage durch die Herren Häfner und Dr. Schwab

 

 

 

5. a. Vorlage der gemeinsamen Liste A (Dr. Schwab-Häfner) vom 19.03.2014 auf der Sitzung der AG Geschichte am 19.03.2014

 

(Anmerkung: Erstellung der Liste durch Dr. Schwab)

 

Überprüfung der Liste durch a. Frau Faatz (Mails vom 09.04.2014), b. Herrn Dr. Schwab (Mail vom 10.04.2014), c. Herrn Patzke und Herrn Häfner (Mails vom 31.03. und 03.04.2014) und d. Frau Kingreen (Mail vom 10.04.2014)

 

b. Abschluss der Liste A (noch nicht zur Veröffentlichung vorgesehen; Sammlung aller verfügbaren Daten) und Übermittlung an Frau Kingreen (Mail  von Dr. Schwab vom 14.05.2014) mit der Bitte um Überprüfung

 

 

 

6. Erstellung der Liste B 

 

( Zusammenstellung der verschiedenen Informationen zu einem Bild des Schicksals der betreffenden Person, soweit es sich aus den wenigen Daten ergibt)

 

a. Vorlage durch Dr. Schwab an die Herren Häfner, Lenz, Langsdorf und Patzke (Mail vom 14.06.2014 an die Herren Häfner, Langsdorf, Lenz und Patzke)

 

b. Übernahme der Umformulierung durch Ausschussmitglieder (die Herren Dr. Schwab-Nr.1-100, J. Lenz -Nr.101-125, Häfner -Nr. 126-150, G. Simon – Nr.151-175, Patzke –Nr.176-200 und Langsdorf –Nr. 2012-222 )

 

b. Vorschlag zur Einigung auf  Standardformulierungen von Dr. Schwab (Mail vom 23.08.2014 an die Herren Langsdorf, Lenz und Häfner, z.K. Frau Faatz)

 

c. Vorlage der Liste B in einer 1. Version durch Dr. Schwab mit Mail vom 16.09.2014 an die Herren Häfner und Patzke

 

 

 

7. Liste B, 2. Version (ergänzt/ erweitert und korrigiert)

 

a. Überprüfung der Personen in der Liste von Stephan Kolb, bei denen Angaben über eine Deportation fehlen, durch Internet-Abfrage, die bei  weiteren 49 Personen Deportation und Ermordung dokumentiert. „Die Liste enthält daher nicht mehr 222 Namen sondern nach bisheriger Auswertung der vorhandenen Unterlagen 265 Namen. (einige Namen der alten Liste mussten entfernt werden, weil die Angaben in den Gedenkbüchern und Datenbanken von YAD VASHEM unrichtig waren)“ (Mitteilung von Dr. Schwab vom 01.12.2014 an die Ausschussmitglieder)

 

b. Vorlage der erweiterten Liste B (als Excel-Datei) mit 265 Namen durch Dr. Schwab (Mail vom 04.12.2014)

 

c. Stellungnahme von Dr. Joachim Hahn, Herausgeber von „Alemannia Judaica“, zu Kriterien der Aufnahme in die Liste (Mail vom 14.12.2014): „…mein Ratschlag: keine einengenden Kriterien, sondern genau wie Sie es vorhaben: die Personen zu nennen, die "in dieser Zeit unsere Nachbarn waren… usw...."

 

d. Vorschlag zur Schreibweise der Namen auf der Gedenktafel (Schreiben von Dr. Schwab vom 29.01.2015 mit Anlage)

 

e. Erweitere Liste mit jetzt 270 Namen, vorgelegt durch Dr. Schwab (Mail vom 07.02.2015)

 

f. Abschließende Liste mit 278 Namen, ergänzt von Dr. Thomas Schwab August/ Oktober 2015 (u.a. durch Hinweise von Monica Kingreen); Mail vom 25.10.2015 an Prof. Peter Schubert mit 277 Namen, ergänzt um Rut Nathan.

 

 

 

 

 

III. Errichtung und Einweihung des Erinnerungsmals

 

1. Unterschiedliche Vorstellungen bei der Gestaltung einer Gedenkstätte.  Bad Nauheimer Künstler sollen bei der Gestaltung der Gedenkstätte berücksichtigt  werden. (Sitzung vom 15.01.2014)

 

2. Information über Beispiele von Holocaust-Denkmalen durch Dr. Schwab mit einer Powerpoint-Präsentation (Sitzung vom 09.04.2014)

 

3. Beschluss der AG, mehreren Künstlern Gelegenheit zu geben, Ideenskizzen ohne Entlohnung der AG Geschichte vorzulegen. (Sitzung vom 07.05.2014).  Dr. Schwab und vor allem Johannes Lenz übernehmen diese Aufgabe.

 

4. Schreiben von Johannes Lenz an Prof. Hölzinger und Schubert sowie Mitglieder des Vereins „Kunstvoll“ mit der Bitte um unverbindliche Gestaltungsvorschläge interessierter Künstler ohne Honorierung bis zum 08.07.2014. Auch Mitglieder der AG Geschichte können sich beteiligen. (Sitzung vom 11.06.2014)

 

5. Abstimmung über 11 Modellentwürfe für eine Gedenkstätte für Bad Nauheimer Shoa-Opfer in einer Prioritätenliste durch die Mitglieder der AG. Beschluss: Einladung  der erst-platzierten 5 Wettbewerbsteilnehmer zur nächsten Sitzung der AG Geschichte. (Sitzung vom 15.10.2014)

 

6. Ergebnis der Besprechung mit der Bürgerstiftung, „Ein Herz für Bad Nauheim“ (die Herren Dr. Schwab, Fischer und Patzke), Spenden für das Shoa-Gedenkstätte-Projekt für die AG-Geschichte in Empfang zu nehmen und auf ihrem Konto zu verbuchen. (Information in der Sitzung vom 15.10..2014)

 

7. Präsentation und Befragung der Herren Dr. Bernhard Lentz, Günter Simon, Michael Barnes, Prof. Johannes P. Hölzinger und Prof. Peter Schubert)zu den ausgewählten Vorschlägen für das Erinnerungsmal für die deportierten und getöteten Bad Nauheimer Juden:

 

Entscheidung, dass die per Abstimmung in der letzten Sitzung ermittelte Rangfolge bestätigt wird und der Vorschlag von Prof. Peter Schubert (der eine ortsspezifische Lösung vorgelegt hat) weiterverfolgt werden soll.(Sitzung vom 12.11.2014)

 

8. Entscheidung der AG Geschichte, dass die bisherige Arbeitsgruppe (die Herren Häfner, Lenz, Patzke, Dr. Schwab, Günter Simon) das Projekt weiterverfolgen soll. (Sitzung vom 15.10.2014)

 

9. Gespräch der Arbeitsgruppe mit Professor Peter Schubert am 17.12.2014 zu den                                            inhaltlichen und gestalterischen Überlegungen zum Erinnerungsmal, aktualisiertem Kostenvoranschlag und Standort

 

10. Präsentation des Entwurfs von Prof. Peter Schubert gegenüber den Vertretern der jüdischen Gemeinde und der Gesellschaft für christlich- jüdische Gesellschaft (Sitzung vom 14.01.2015): positive Reaktion

 

11. Festlegung des Standortes für das Erinnerungsmal am 07.02.2015 (Ortstermin der Arbeitsgruppe mit Prof. Peter Schubert)

 

12. Präsentation des Entwurfs von Prof. Peter Schubert gegenüber den städtischen Vertretern aus Magistrat und Verwaltung (Sitzung vom 11.02.2015): positive Reaktion

 

13. a) Gespräch der Arbeitsgruppe „Erinnerungsmal“ (die Herren Häfner, Patzke und Dr. Schwab) mit Fachbereichsleiter Klaus Kreß am 02.03.2015, 13.00 Uhr über Ablaufplanung, Eigentumsverhältnisse und Beleuchtung

 

b) Information über die Kostenvoranschläge von Barnes und der Gießerei durch Dr. Schwab (Mail vom 05.03.2015)

 

c)  Information der Arbeitsgruppe (Armin Häfner, Dr. Thomas Schwab und Hans-Günther Patzke) durch Fachbereichsleiter Kreß ( Mail vom 03.03.2015) über den festgelegten Zeitplan des politischen Entscheidungsprozesses (Magistrat, Ortsbeirat und Stadtverordnetenversammlung)

 

d) Ortstermin zur Standortfrage mit Vertretern der Stadt (Klaus Kreß und Bettina Richter) und Prof. Peter Schubert am 16.03.2015, 14.00 Uhr (Information aller Beteiligten mit Mail vom 09.03.2015 -Tamara Höpp): Eingrenzung auf 2 Standortmöglichkeiten (östlich und westlich des Gevierts mit dem Eingang zum Kurpark, was in die Magistratsvorlage aufgenommen wird und Absicht eines kurzfristigen Termins mit Corina Sauerwein (Untere Denkmalschutzbehörde) zur Festlegung des endgültigen Standortes

 

14. Magistratssitzung am 24.03.2015: Vorstellung des Projektes durch Dr. Thomas Schwab mit Armin Häfner; einstimmige Zustimmung zur Vorlage zum Erinnerungsmal, die Ortsbeirat zur Stellungnahme und der Stadtverordnetenversammlung zur Zustimmung vorgelegt wird

 

15. Ortstermin der Arbeitsgruppe und Prof. Peter Schubert mit Corina Sauerwein (Untere Denkmalschutzbehörde) und Bettina Richter (Fachbereich 2) am 24.03.2015: Entscheidung über den endgültigen Standort des Erinnerungsmales (westlich des Aliceplatzes an der Allee oberhalb des Gevierts in Richtung Terrassenstraße) mit 2 Möglichkeiten >an Stelle der dortigen Parkbank, die nach Westen Richtung Terrassenstraße verrückt wird, oder in die Mitte zwischen zwei Parkbänken in einer zu installierenden Dreierkombination

 

16. Informationsangebot für die Fraktionsvorsitzenden in der Sitzung der AG Geschichte am 15.04.2015: Es wir nur von einer Fraktion wahrgenommen.

 

17. April 2015: Vereinbarung zwischen der Bürgerstiftung „Ein Herz für Bad Nauheim“ und der AG Geschichte, in der die Bürgerstiftung die Trägerschaft übernimmt und die AG Geschichte beauftragt, das Projekt Erinnerungsmal durchzuführen, und Genehmigung der Spendenerklärung (Beschluss der Bürgerstiftung vom 13.04.2015 und der AG Geschichte vom 15.04.2015)

 

18. Sitzung des Ortsbeirates am 22.04.2015: Einstimmige Zustimmung zur Magistratsvorlage

 

19. Stadtverordnetenversammlung am 30.04.2015: Einstimmige Zustimmung zur Magistratsvorlage

 

20. 04.05.2015: Öffentliche Vorstellung des Projektes „Erinnerungsmal für die Bad Nauheimer Holocaust-Opfer“ durch  die AG Geschichte zusammen mit Prof. Peter Schubert (Gestaltungsvorschlag des Erinnerungsmals) vor Vertretern der Stadt, der Bürgerstiftung und der Presse (FAZ vom 08.05.2015:„Aufbruch ohne Wiederkehr“; WZ vom 05.05.2015: „Für immer gegangen“)

 

21. Mitte Juni-Ende November/ Anfang Dezember 2015: Spendenaktion

 

(WZ vom 13.06.2015: „Denkmal: Spendenaktion startet“; WZ vom 30.10.2015- „Auf der Zielgeraden“-und FNP vom 03.11.2015-„Mahnmal hat viele Gönner“)

 

22. Zusätzlicher Einsatz eines Flyers zum Erinnerungsmal (Erstauflage vom Mai und Neudruck vom Juli 2015)

 

23. Auswahl des 2,30 Meter hohen Steinblocks für das Erinnerungsmals in einem Kirchheimer Kalksteinwerk am 23.09.2015 (Michael Barnes, Prof. Peter Schubert, Hans-Günter Patzke, Dr. Thomas Schwab); WZ Nr. 228 vom 01.10.2015

 

24. Auftragserteilung für das Erinnerungsmal an Prof. Peter Schubert (Beschluss der AG Geschichte am 07.10.2015 und der Bürgerstiftung am 12.10.2015)

 

25. Verwendung der überschüssigen Spendenmittel für Pflege, Instandhaltung, notwendige Ergänzungen, Informationstafel… (Beschluss der AG Geschichte am 04.11.2015 und der Bürgerstiftung am 09.11.2015)

 

26. Anfang Dezember 2015: Beendigung der Spendenaktion (Beschluss der AG Geschichte vom 09.12.2015); Mitteilung in der WZ vom 08.12.2015 („Mahnmal: Spendenziel erreicht“)

 

Spendenstand am 07.12 205: 45.898,03 Euro.

 

27. Dezember 2015:Versendung der Dankschreiben an die Spender/innen zusammen mit der Bescheinigung von Spenden über 200 €

 

28. Danksagung in der Presse mit den Namen der 278 Holocaust-Opfer („Sie waren unsere Nachbarn“)-ohne Veröffentlichung der Spendernamen- (Beschluss der AG Geschichte vom 04.11.2015 und der Bürgerstiftung am 09.11.2015): Zustimmung der Bürgerstiftung zum Entwurf des Arbeitsausschusses in der Vorstandssitzung am 14.12.2015, veröffentlicht in der WZ vom 16.12.2015

 

29. 20.01.2016, 9.00 Uhr: Gespräch über die Ablaufplanung bis zur Einweihung und Vorgespräch zum Schenkungsvertrag; Teilnehmer: Klaus Kreß (Fb. 1), Jürgen Patscha, (Fb. 2) und Linda Dönges (Öffentlichkeitsarbeit, Fb. 1); Prof. Peter Schubert, Michael Barnes; Klaus Ruppert (Bürgerstiftung), Armin Häfner (AG Geschichte/ Bürgerstiftung); Hans-Günther Patzke, Dr. Thomas Schwab (Arbeitsgruppe Erinnerungsmal der AG Geschichte). Dazu: Information/ Protokoll der AG Geschichte am 10.02.2016 und der Bürgerstiftung am 15.02.2015

 

30. 18.02.2016, 14.00 Uhr: Ortstermin Erinnerungsmal zu Beleuchtung des Erinnerungsmals, Geländeausgleich, genauer Standort.

 

Teilnehmer vom der AG Geschichte: Simon, Lenz, Patzke, Schwab. Weitere Teilnehmer: Patscha, Richter, Weil (Stadt), Deimling, Prof. Schubert, Barnes

 

31. Seit Januar bzw. Februar 2016:  Herstellung der Bank in der Gießerei Pfeiffer und Bearbeitung des Steins durch Michael Barnes

 

32. Übergabe-bzw.Schenkungsvertrag zwischen der Bürgerstiftung/ AG Geschichte mit der Stadt Bad Nauheim

 

a. Gespräch am 04.05.2016: endgültige Fassung des Vertrages (Teilnehmer: die Herren Klaus Kreß –Stadt-, Klaus Ruppert –Bürgerstiftung- und Hans-Günther Patzke -AG Geschichte-)

 

b. Unterzeichnung des Vertrages am 20.05 und 23.05.2016 durch Bürgermeister Armin Häuser, 1. Stadträtin Brigitta Nell-Düvel,  Präsident Armin Häfner U(Bürgerstiftung) und Prof. Peter Schubert (Künstler)

 

33. 09.05.-18.05. bzw. 24.05.2016: Errichtung des Erinnerungsmals mit Absperrung der Baustelle (Fundamentierung und Sockel-09.05.-11.05.2016-, Errichtung von Stein und Bank, Einsetzen des Beleuchtungskastens und Einsetzen der letzten Namenstäfelchen-17.05. und 18.05.2016-und Beleuchtungsprobe 24.05.2016)

 

34. 25.05.2016, 11.00 Uhr: Einweihung des Erinnerungsmals mit Übergabe an die Stadt und ihre Bürger mit Reden von Hans-Günther Patzke (Sprecher der AG Geschichte), Armin Häfner (Präsident der Bürgerstiftung „Ein Herz für Bad Nauheim“), Bürgermeister Armin Häuser sowie Dr. Thomas Schwab (AG Geschichte) mit den Schülern Lucia Parbel (St.Lioba-Schule) ,Moritz Kirchner und Leander Gronau (Ernst-Ludwig-Schule), die zu den Wohnorten führen und die Namen der Bad Nauheimer Holocaust-Opfer verlesen, abgeschlossen durch Manfred de Vries (Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde) mit dem jüdischen Totengebet.

 

 

 

 

 

IV. Öffentlichkeitsarbeit

 

1. Dr. Thomas Schwab schlägt vor, die Liste mit den über die reine Namensnennung hinausgehenden Informationen – zusätzlich - in eine für die Bevölkerung besser lesbare, erzählerische Form zu bringen (Sitzung vom 11.06.2014)

 

2. Vortrag von Monica Kingreeen unter dem Titel „Die gewaltsame Verschleppung der Jüdischen Bevölkerung im September 1942 aus Bad Nauheim und Oberhessen“ am 10.03.2015 um 19.30 Uhr im Badehaus 2 (Zusage vom 25.10.2014 und Themafixierung am 23.01.2015)

 

Monica Kingreen: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fritz-Bauer Institut Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte und Wirkung des Holocaust (Pädagogisches Zentrum des Fritz-Bauer-Instituts und des Jüdischen Museums, Frankfurt/ Main). Arbeitsschwerpunkte: u.a. Jüdische Lokal- und Regionalgeschichte Hessens vor 1933 und in der NS-Zeit sowie zum Holocaust; Projekte: u.u. „Vor dem Holocaust in Hessen – Fotos zum jüdischen Alltagsleben“ (Onlinepräsentation); zahlreiche Veröffentlichungen.

 

3.a)Vorstellung der Website von Dr. Schwab zu „Das Holocaust-Erinnerungsmal in Bad Nauheim“ (Sitzung am 14.01.2015)

 

Dazu: Die Webseite beschränkt sich auf die Bad Nauheimer Opfer des Holocaust („Sie waren unsere Nachbarn“) und enthält die Namen der ermordeten Nauheimer Juden, die auf der Bronzetafel des Holocaust-Erinnerungsmal von Prof. Schubert eingetragen werden sollen, zu denen die Ergebnisse der bisherigen Recherche durch die AG eingegeben werden. Über ein Namensverzeichnis kann eine Biographie der aufgeführten Personen aufgerufen werden, in der Lebensdaten, Fotos und Dokumente gesammelt sind und die ständig erweitert werden kann. Daneben stellt sie den Entwurf für das Erinnerungsmal vor und  nennt die Namen der Spenderinnen und Spender.

 

b) Ende Juni 2015: Freischaltung der vollständigen Webseite unter Einbeziehung der Spendenaktion (www.holocaustdenkmal-badnauheim.de ); Oktober 2015:

 

Link im Bürgerstiftung-Internet auf der Homepage der Stiftung (www.holocaustdenkmal-badnauheim.de,) Menuepunkt „Aktivitäten“ mit Hinweis auf die Liste der Spenderinnen und Spender.

 

Zu Erstellung der Homepage: Bernd Klühs, „Akribische Spurensuche“ in Wetterauer Zeitung vom 10.07.2015

 

4. 04.05.2015: Öffentliche Vorstellung des Projektes „Erinnerungsmal für die Bad Nauheimer Holocaust-Opfer“ durch  die AG Geschichte zusammen mit Prof. Peter Schubert (Gestaltungsvorschlag des Erinnerungsmals) vor Vertretern der Stadt, der Bürgerstiftung und der Presse (FAZ vom 08.05.2015:„Aufbruch ohne Wiederkehr“; WZ vom 05.05.2015: „Für immer gegangen“)

 

5. Festvortrag von Stephan Kolb: „Bad Nauheim und seine jüdischen Bürger: Aufstieg, Exodus und Deportation“ im Rahmen der Stiftungsversammlung der Bürgerstiftung „Ein Herz für Bad Nauheim“ am 26.06.2015

 

6. Mitte Juni 2015: Beginn der Spendenaktion; zuerst: Versendung des Spendenaufrufs (Anschreiben des Präsidenten der Bürgerstiftung, Überlegungen von Prof. Peter Schubert und Spendenformular) an über 900 Adressen (Vereine, Betriebe, Institutionen) in Bad Nauheim durch die AG Geschichte. Hierzu: Pressemitteilung und Wetterauer Zeitung vom 13.06.2015 („Denkmal: Spendenaktion startet“). Erstellung (Mai 2015) und Verwendung eines Flyers zum Erinnerungsmal in 2 Auflagen.

 

7. Ende Juni- Oktober 2015: Anschreiben. an und Gespräche mit u.a Bad Nauheimer Schulen, Service-Clubs, Lotterie-Treuhandgesellschaft, Herbert- Quandt-Stiftung, Pitzer-Stiftung, Landesstiftung „Miteinander in Hessen“, Sparkasse Oberhessen und Kulturstiftung Sparkasse Hessen-Thüringen, Volksbank Mittelhessen, OVAG, Kerckhoff- Klinik, Verein „Wirtschaft Bad Nauheim“.

 

8. Anfang Juli: Versendung des Spendenaufrufs an die Stifter/innen der Bürgerstiftung „Bad Nauheim“ und Aufnahme der Aktion auf die Webseite der Bürgerstiftung

 

Verwendung einer Neuauflage des Flyers zum Erinnerungsmal (Juli 2015)

 

9. Berichte über die Spendenaktion in der Presse, vor allem der Wetterauer Zeitung (u.a. Bürgerstiftung und Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit –WZ vom 13.08.2015-, Förderverein der Kurstadt/Klaus Neuhöfer-WZ vom 17.09.2015 und FNP vom 23.09.2015-, Sparkasse Oberhessen-WZ vom 30.10.2015-, ev. und kath. Kirchengemeinde-WZ vom 09.11.2015-,Demokratie-AG der ELS-WZ vom 15.11.2015-)

 

10. a) Auftragserteilung für das Erinnerungsmal an Prof. Peter Schubert (Beschluss der AG Geschichte am 07.10.2015 und der Bürgerstiftung am 12.10.2015)

 

11. Bis Ende November 2015: Spendenaktion (WZ vom 30.10.2015-“Auf der Zielgeraden“-und FNP vom 03.11.2015-„Mahnmal hat viele Gönner“)

 

b) Anfang Dezember 2015: Beendigung der Spendenaktion (Beschluss der AG Geschichte vom 09.12.2015); Mitteilung in der WZ vom 08.12.2015 („Mahnmal: Spendenziel erreicht“) und Danksagung an die Spender mit den Namen der Holocaust-Opfer (WZ vom 16.12.2015)

 

Spendenstand am 07.12 205: 45.898,03 Euro.

 

12. Danksagung in der Presse mit den Namen der 278 Holocaust-Opfer („Sie waren unsere Nachbarn“)-ohne Veröffentlichung der Spendernamen- (Beschluss der AG Geschichte vom 04.11.2015 und der Bürgerstiftung am 09.11.2015): WZ vom 16.12.2015

 

13. 20.01.2016, 9.00 Uhr: Gespräch über die Ablaufplanung bis zur Einweihung und Vorgespräch zum Schenkungsvertrag; Teilnehmer: Klaus Kreß (Fb. 1), Jürgen Patscha, (Fb. 2) und Linda Dönges (Öffentlichkeitsarbeit, Fb. 1); Prof. Peter Schubert, Michael Barnes; Klaus Ruppert (Bürgerstiftung), Armin Häfner (AG Geschichte/ Bürgerstiftung); Hans-Günther Patzke, Dr. Thomas Schwab (Arbeitsgruppe Erinnerungsmal der AG Geschichte). Dazu: Information/ Protokoll der AG Geschichte am 10.02.2016 und der Bürgerstiftung am 15.02.2015

 

14. a) April 2016: Einladung zur Einweihung des Erinnerungsmals am 25.05.2016 an Spenderinnen und Spender, Mitglieder der AG Geschichte und des Vorstands der Bürgerstiftung sowie  ausgewählte Institutionen ( Landrat und Bürgermeister von Friedberg, Magistrat, Stadtverordnbete, Ortsbeiräte ,Ausländerbeirat und Stadtwerke von Bad Nauheim sowie Kirchen, Schulen, Gesellschaft für Christlich- Jüdische Zusammenarbeit, Landesverband der jüdischen Gemeinden, Stiftung Sprudelhof, Stadtmarketing, Musikschule und einige Persönlichkeiten – Monica Kingreen, Brigitte Faatz, Stephan Kolb

 

 b) WZ vom 21.05.2016 („Gedenken mit QR-Code. Erinnerungsmal für Holocaust-Opfer wird am Mittwoch eingeweiht“): Einladung an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt

 

15. 25.05.2016, 11.00 Uhr: Einweihung des Erinnerungsmals mit Übergabe an die Stadt und ihre Bürger mit Reden von Hans-Günther Patzke (Sprecher der AG Geschichte), Armin Häfner (Präsident der Bürgerstiftung „Ein Herz für Bad Nauheim“), Bürgermeister Armin Häuser sowie Dr. Thomas Schwab (AG Geschichte) mit den Schülern Lucia Parbel (St.Lioba-Schule) ,Moritz Kirchner und Leander Gronau (Ernst-Ludwig-Schule), die zu den Wohnorten führen und die Namen der Bad Nauheimer Holocaust-Opfer verlesen, abgeschlossen durch Manfred de Vries (Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde) mit dem jüdischen Totengebet.

 

Berichterstattung: „Auf Parkbänken unerwünscht,  „Wetterauer Zeitung“ vom 27.05.2016; „Erinnern an 278 Holocaust-Opfer“, „Frankfurter Neue Presse“ vom 27.05.2016; „Neues Denkmal in Bad Nauheim“, „Der neue Landbote“ (Online-Zeitung) vom 27.05.2016;  „Ein Ort, der alle Namen nennt“  „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vom 30.05.2016;  sowie die Artikel vom 25.05.2016 „Erinnerungsmal für die Bad Nauheimer Opfer der Shoa“, Online-Nachricht der Stadt Bad Nauheim vom 01.06.2016; „Erinnerungsmal für die Bad Nauheimer Holocaust-Opfer eröffnet“,  ELS-Homepage am 01.06.2016 und die ausführliche Darstellung des Projektes und seiner Einweihung im Internetauftritt unter „Das Holocaust-Erinnerungsmal in Bad Nauheim“.

 

 

 

Stand:  01.06.2016                                                                        Armin Häfner