Hedwig Hirsch

geborene Elsberg

wurde am 12. August 1871 in Iserlohn in Nordrhein-Westfalen geboren.

Die Eltern waren Moritz Elsberg und dessen Ehefrau Johanna geb. Grünberg.

Sie war mit Sanitätsrat Dr. Emanuel Hirsch[1], einer bedeutenden Persönlichkeit der Bad Nauheimer Ärzteschaft, verheiratet und wohnte in Bad Nauheim in der Franz-Groedel-Straße 5.

Dr. Emanuel Hirsch verstarb am 15. November 1929. Sein Grab mit Grabstein  befindet sich auf dem jüdischen Friedhof in Bad Nauheim. Auf dem Grabstein steht auch der Name seiner im Ghetto Theresienstadt verstorbenen Ehefrau Hedwig Hirsch geb. Elsberg. 

Vorübergehend war Hedwig Hirsch nach England emigriert, kehrte jedoch entgegen dem Rat ihrer Tochter und des Schwiegersohnes nach Deutschland zurück. [2]

Am 19. Juni 1939 meldete sie sich in Bad Nauheim ab und zog um  nach Frankfurt am Main.

Dort war ihre letzte Adresse in der Liebigstraße 27.

Am 18. August 1942 wurde sie von Frankfurt aus in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie wenige Wochen später, am 1. Dezember 1942, im Alter von 70 Jahren ums Leben kam. (Fotos und Dokumente)

 

 

[1] Dr. Emanuel Hirsch (06.04.1864-15.11.1929)

[2] siehe Stephan Kolb, Die Geschichte der Bad Nauheimer Juden, Seite 206-207