Siegmund Lomnitz

wurde am 6. November 1874 in in Bischhausen geboren.

Er war mit Bertha Lomnitz, geb. Stern verheiratet.

 

Das Ehepaar hatte zwei Kinder. Der Sohn emigrierte bereits 1936 in die USA.

Die Tochter Else war mit Alex Straus verheiratet. Nach dessen Suizid im Jahr 1939 meldete sie sich am 12. August 1940 in Bad Nauheim ab und wanderte in die USA aus.

 

 

Siegmund Lomnitz betrieb in Kirchhain, Bries(s)elstraße 273, einen Handel mit Landesprodukten. Wegen Umsatzrückgang nach den Boykotten ab 1933 erfolgte die Geschäftsaufgabe.

Am 22. Mai 1939 (18. Mai 1939) zog das Ehepaar vermutlich verfolgungsbedingt nach Bad Nauheim in den Ernst-Ludwig-Ring 10, später nach Frankfurt.

Die letzte  Frankfurter Adresse der Eheleute war in der Wolfsgangstraße 4.

Von dort wurde Siegmund Lomnitz am 19. Oktober 1941 im Alter von 66 Jahren bei der ersten großen Deportation aus Frankfurt zusammen mit seiner 61-jährigen Ehefrau in das Ghetto Lodz verschleppt, wo er drei Monate und sie etwa sieben Monate später starben.[1] 

 

[1] Datenbank Neuer Börneplatz Jüdisches Museum Frankfurt am Main

 

 

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