Leo Seewald 

wurde am 17. März 1930 als Sohn von Alfred und Friederike Seewald in Bad Nauheim geboren.

Er war der Bruder von Marianne Seewald (* 20. 05. 1937). 

Bis zum 29. März 1932 lebte die Familie in Bad Nauheim und zog dann um nach Friedberg in die Usagasse 30. 

Vor seiner Deportation war Leo Seewald in der „Israelitischen Erziehungsanstalt für geistig zurückgebliebene Kinder“ in Beelitz, einer Stadt südwestlich von Berlin,  untergebracht.[1] 

Von dort wurden er am 14. April 1942 (?), zusammen mit 24 weiteren Kindern, mit dem XIII. Osttransport (?) in das Vernichtungslager Sobibor im deutsch besetzten Polen verschleppt und ermordet.

(Fotos und Dokumente)

 

[1] Dagmar Drovs, Heilpädagogikum im deutschen Judentum, 2000,  ISBN 3-8258-4793-4, Seite 61

 

> Namensverzeichnis

 

 

Die Familie Seewald

 

Alfred Seewald (Vater) geb. am 26.03.1898 in Gambach/Hessen, mit 44 Jahren in Treblinka ermordet.  

Friederike Seewald (Mutter) geb. am  24.05.1896 in Viernheim/Bergstraße, mit 46 Jahren in Auschwitz ermordet.

Leo Seewald (Sohn) geb. am  17.03.1930 in Bad Nauheim, mit 12 Jahren in Sobibor ermordet.

Marianne Seewald (Tochter) geb. am  20.05.1937 in Friedberg/H., mit 5 Jahren in Treblinka ermordet. 

 

Marianne Seewald wird auf dem Erinnerungsmal in Bad Nauheim nicht erwähnt, da sie in Friedberg   geboren wurde und dort wohnte.