Liesel Wolf (Lieselotte Wolff)

wurde am 23. Oktober 1929 in Gießen in Hessen geboren.

Die Eltern waren Karl Wolff und dessen Ehefrau Ida, geb. Wetzstein.

Die Familie Wetzstein hatte in Treis a. d. Lumda ein Textil- und Manufakturengeschäft.

Als Liesel vier Jahre alt war, starb ihre Mutter.

Der Vater heiratete in zweiter Ehe Rosi Plaut aus Ottrau / Schwalm-Eder-Kreis.

Der gemeinsame Sohn Bernd wurde 1935 geboren.

Nach der Progromnacht wurde Liesels Vater nach Buchenwald verschleppt. Er starb an den Folgen der Zwangsarbeit mit 38 Jahren in Treis. [1]

Liesel war Internatsschülerin an der Jüdischen Bezirksschule in Bad Nauheim in der Frankfurter Straße 103.

Am 29. August 1939 wurde sie in Bad Nauheim abgemeldet am 30. September 1942 ab Darmstadt nach Treblinka deportiert.

Bei der Deportation war sie 12 Jahre alt. Sie wurde in Treblinka ermordet.

In Treis erinnern vor dem Haus in der Hauptstraße 66 drei Stolpersteine an Liesel, ihre Stiefmutter Rosi und den kleinen Stiefbruder Bernd. (Fotos und Dokumente)

 

[1] http://www.staufenberg.de/eigene_dateien/gesellschaft-soziales/stolpersteine/familie_wolff.pdf

 

 

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