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Lotte Mai

wurde am 8. Juli 1907 in Friedberg in Hessen geboren.

Sie war die Tochter von Baah und Mathilde Mai. Sie lebte in Frankfurt am Main und in Bad Nauheim in der Kurstraße 23, von wo sie sich am 28. Februar 1933 nach Friedberg abmeldete.

Später lebte sie zeitweise in Mannheim und dann in Frankfurt in der Rückertstraße 53 und zuletzt in der Grünestraße 30. [1]

Am 1. September 1942 wurde sie von Frankfurt aus in das Ghetto Theresienstadt verschleppt, wo sie zwei Jahre verbringen musste. Schließlich wurde sie in das Vernichtungslager Auschwitz im besetzten Polen deportiert und dort am 23. Oktober 1944 im Alter von 37 Jahren ermordet.

          Für Lotte Mai wurde ein Gedenkblatt eingereicht. (Fotos und Dokumente)

               [1] Auskunft Monica Kingreen

Isidor Mainzer

wurde am 3. September 1877 in Darmstadt in Hessen geboren.

Er war alleinstehend und lebte in Darmstadt und in Bad Nauheim im Jüdischen Altersheim in der Frankfurter Straße 65.

Am 15. September 1942 wurden sämtliche Bewohner, darunter auch Isidor Mainzer, gewaltsam aus dem Altersheim abgeholt und zunächst nach Friedberg gebracht. Die Nacht bis zum Weitertransport nach Darmstadt mussten die alten Menschen in der Turnhalle der Augustinerschule verbringen. Eine Gedenktafel an der Schule erinnert daran.

Am 27. September 1942 wurde er dann von Darmstadt aus in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo er am 4. Februar 1944 im Alter von 66 Jahren ums Leben kam. (Fotos und Dokumente)

Das Ehepaar Karl und Karoline Markus

Karl Markus

wurde am 29.Mai 1880 in Kirchheim in Hessen geboren.

Er war mit Karoline Markus geb. Lion aus Saarbrücken verheiratet.

Das Ehepaar zog von Saarbrücken aus nach Worms in die Schloss-Str. 7.

In Worms gründete der Tabakwarenhändler seine Firma

„Karl Markus & Co., GmbH, Tabakwaren-Großhandlung und Seilerwaren“ in der Hardtgasse 11.

1937 verließen er und seine Frau Worms und zogen nach Bad Nauheim in die Jüdische Bezirksschule in der Frankfurter Straße 103.  Er war dort als Lehrer für Umschüler angestellt und seine Frau leitete die Küche des Internates. Am 30. Juni 1939 hat sich das Ehepaar nach Berlin abmeldet. Die letzte Adresse in Berlin war Kronprinzenstraße 49.

Von Berlin aus wurde er am 12. Januar 1943 im Alter von 62 Jahren in das Vernichtungslager Auschwitz, Polen deportiert, wo er ums Leben kam[1]   (Fotos und Dokumente)

 

[1] www.wormserjuden.de

Karoline Markus

geborene Lion

wurde am 20. April 1880 in Saarbrücken im Saarland geboren.

Sie war die Ehefrau von Karl Markus (*1880  † 1943).

Sie lebte mit ihm während des Krieges in Bad Nauheim in der Frankfurter Straße 103, von wo sie sich am 19. Juli 1939 nach Berlin abmeldete.

Am 4. September 1942 kam sie  im Alter von 62 im Jüdischen Krankenhaus in Berlin ums Leben. Todesursache war mangelnde Zuteilung von Medizin und Nahrung und fehlende Ärzte.[1]

 

[1] www.wormserjuden.de

Sophie Marum

geborene Rosenmeyer

wurde am 21.August 1870 in Wolfhagen in Hessen geboren.

Sie lebte in Gießen und in Bad Nauheim im Jüdischen Altersheim in der Frankfurter Straße 65.

Am 15. September 1942 wurden sämtliche Bewohner, darunter auch Sophie Marum, gewaltsam aus dem Altersheim abgeholt und zunächst nach Friedberg gebracht. Die Nacht bis zum Weitertransport nach Darmstadt mussten die alten Menschen in der Turnhalle der Augustinerschule verbringen.

Eine Gedenktafel an der Schule erinnert daran.

Am 27. September 1942 wurde sie dann von Darmstadt aus in das Ghetto Theresienstadt deportiert.

Dort kam sie am 27. April 1944 im Alter von 73 Jahren ums Leben. (Fotos und Dokumente) 

Das Ehepaar Nathan und Frieda Mayer aus der Apfelgasse 1 in Bad Nauheim

Nathan Mayer

wurde am 7. März 1895 in Seeheim bei Bensheim in Hessen geboren.

Er war mit Frieda Mayer geb. Buxbaum aus Assenheim verheiratet.

Er wohnte in Kaiserslautern, Frankfurt am Main und in Bad Nauheim in der Apfelstraße 1.

Die Apfelstraße 1 war die Adresse der Metzgerei Samuel.

(Stephan Kolb, Die Geschichte der Bad  Nauheimer Juden, Seite 80)

Als Beruf wird Hilfsarbeiter angegeben.

In Bad Nauheim hat sich das Ehepaar bereits  am 1. September 1923 nach Frankfurt/M. abgemeldet.

Die letzte Adresse in Frankfurt war Luisenplatz 21.

Vom 12. November 1938 bis zum 16. Dezember 1938 war er im Konzentrationslager in Dachau inhaftiert.

Am 15. September 1942 wurde Nathan Mayer ab Frankfurt am Main in das Ghetto Theresienstadt deportiert und am 29. Januar 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz. Er war 47 Jahre alt. (Fotos und Dokumente)

Frieda Mayer

geborene Buxbaum

wurde am 18. Oktober 1897 in Assenheim bei Friedberg in Hessen geboren.

Sie war mit Nathan Mayer verheiratet.

Sie wohnte in Frankfurt am Main und in Bad Nauheim in der Apfelstraße 1.

Am 1. September 1923 meldete  sich das Ehepaar in Bad Nauheim nach Frankfurt/M. ab.

Die letzte Adresse in Frankfurt war Luisenplatz 21.

Am 15. September 1942 wurde sie im Alter von 44 Jahren gemeinsam mit ihrem Mann von Frankfurt aus in das Ghetto Theresienstadt deportiert und von dort aus am 29. Januar 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz.

Sie wurde in der Shoah ermordet. (Fotos und Dokumente) 

  Johanna (Hannchen) Mayer

         geborene Lichtenstein

         wurde am 15.08.1868 in Marköbel in Hessen geboren.

         Die Eltern waren der Handelsmann Aron Lichtenstein und dessen Ehefrau Betti geb.Waller aus Marköbel.

         Sie lebte seit ihrer Heirat (7 um 1900)  mit ihrem Ehemann, dem Rindvieh- und Häutehändler Gustav Mayer in Gambach in der Untergasse 4.

         Gustav Mayer verstarb bereits im Alter von 31 Jahren und wurde auf dem Friedhof in Gambach beigesetzt. [1]

         Sie lebte in Gambach in Hessen und in Offenbach und zog am 6. August 1941 nach Bad Nauheim in das Jüdische Altersheim in der Frankfurter Straße 63/65.

         Am 15. September 1942 wurde sie zusammen mit allen übrigen Bewohnern des Altersheimes gewaltsam von der Gestapo verschleppt und am 27. September 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie am  12. Mai 1943 im Alter von 74 Jahren ums Leben kam.

         In der Meldekartei der Stadt Bad Nauheim wurde sie am 19. Mai1950 für tot erklärt.

         (Fotos und Dokumente)

 

             [1] Hanno Müller, Helma Kilian, Monica Kingreen “Juden aus Münzenberg, Gambach, Fauerbach II“ 2014,  S. 99 und S. 173  

Fanny Meier (Meyer)

geborene Oppenheimer

wurde am 16. Mai 1851 in Rohrbach, Hessen geboren.

Sie lebte in Münzenberg in der Eicher Straße 5.

1941 verließ sie Münzenberg und zog um nach Bad Nauheim in das Jüdische Altersheim in der Frankfurter Straße 65. Von hier wurde sie am 15. September 1942 abgemeldet und zusammen mit den anderen Bewohnern des Altersheimes nach Friedberg in die Augustinerschule verschleppt und am 27. September 1942 von Darmstadt aus in das Ghetto Theresienstadt deportiert.

Dort kam sie am 21. Oktober 1942 im Alter von 91 Jahren ums Leben.[1]  (Fotos und Dokumente)

 

[1] Hanno Müller, Helma Kilian, Monica Kingreen “Juden aus Münzenberg, Gambach, Fauerbach II“ 2014, Seite 175

Louis Mendelsohn

wurde am 11.Februar 1876 in Lich in Hessen geboren. [1]

Seine Eltern waren der Handelsmann Isaac Mendelsohn und dessen Ehefrau Thekla geb. Fürth aus Münzenberg. [2]

Er war mit Jenny eine geborene Nußbaum aus Rothenburg bei Fulda verheiratet.

Das Ehepaar wohnte in Gießen in der Löberstraße 26. Dort hatte Louis Mendelson das Geschäft seines Vaters übernommen. Später wohnten sie in der Walltorstraße 48.

Von dort zogen sie am 24. April 1942 nach Bad Nauheim in das Jüdische Altersheim in die Frankfurter Straße 63.

Am 15. September 1942 wurden sämtliche Bewohner, darunter auch Louis Mendelsohn, gewaltsam aus dem Altersheim abgeholt und zunächst nach Friedberg gebracht. Die Nacht bis zum Weitertransport nach Darmstadt mussten die alten Menschen in der Turnhalle der Augustinerschule verbringen. Eine Gedenktafel an der Schule erinnert daran.

Am 27. September 1942 wurde er dann von Darmstadt aus in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo er am 21. März 1943 im Alter von 67 Jahren ums Leben kam.

Über den Verbleib der Ehefrau ist nichts bekannt. Die Tochter Elisabeth, genannt „Lieselotte“, heiratete Alfred Arthur Engel, einen Kaufmann aus Hamburg. Beide wurden am 25. Oktober 1941 von Hamburg aus nach Litzmannstadt deportiert und ermordet.[3] (Fotos und Dokumente)

 

[1] Hanno Müller,Damrath, Kingreen, Konrad-Leder „Juden in Lich, Teil I, Seite 108

[2] Müller, Bertram, Damrath, Wolf: Familienbuch Butzbach, Band V, Seite 107

[3]Hanno Müller,Damrath, Kingreen, Konrad-Leder „Juden in Lich, Teil I, Seite 108

Regine Metzger
geborene Mayer

wurde am 20.Dezember 1864 in Kirch-Göns im Haus Nr. 70 in Hessen geboren.

Ihre Eltern waren Isaak Mayer II, Handelsmann und Vorsteher der Israelitischen Gemeinde in Kirch-Göns, und Cerline Mayer, eine geborene Krämer.

Die Grabsteine von Isaak und Cerline sind auf dem Friedhof in Kirch-Göns erhalten. [1]

Am 19. September 1886 heiratete sie den aus Münzenberg stammenden Kaufmann Isaak Metzger (*20.02.1859). [2]

Als Witwe wohnte sie zuletzt in Bad Nauheim, im Jüdischen Altersheim in der Frankfurter Straße 65.

Dort wurde sie am 15.August 1942 abgemeldet und am 27.September 1942 von Darmstadt aus in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie am 28.02.1943 im Alter von 79 Jahren ums Leben kam.

(Fotos und Dokumente)

 

[1] Müller, Bertram, Damrath, Wolf: Familienbuch Butzbach, Band V, Seite 108

[2] Müller, Bertram, Damrath, Wolf: Familienbuch Butzbach, Band V, Seite 110

Henriette Meyer (Mayer)

wurde am 16.01.1868 in Ludwigshafen am Rhein geboren.

Sie wohnte zuletzt in der Frankfurter Str. 58 (und/oder Nr. 63/65).

Von hier wurde sie am 15.September 1942 gewaltsam verschleppt und bereits am 27.September 1942 von Darmstadt aus in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie am 15.April 1944 im Alter von 76 Jahren ums Leben kam. (Fotos und Dokumente)

Johanna Minkus

geborene Reinhard

wurde am 19. Mai 1870 in Offenbach in Hessen geboren. Sie lebte in Offenbach am Main und in Bad Nauheim im Jüdischen Altersheim in der  Frankfurter Straße 65.

Am 15.September 1942 wurden sämtliche Bewohner, darunter auch Johanna Minkus, von der Gestapo gewaltsam aus dem Altersheim abgeholt und zunächst nach Friedberg gebracht. Die Nacht bis zum Weitertransport nach Darmstadt mussten die alten Menschen in der Turnhalle der Augustinerschule verbringen. Eine Gedenktafel am Seiteneingang der Schule erinnert daran.

Am 27. September 1942 wurde sie dann von Darmstadt aus in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie am 4. Januar 1943 im Alter von 72 Jahren ums Leben kam. (Fotos und Dokumente)

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