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Günther Fleischmann

wurde am 15. November 1924 in Aub in Bayern geboren.

Die Eltern waren Josef und Leni.

Er wohnte in Würzburg und in Bad Nauheim in der Jüdischen Bezirksschule in der Frankfurter Straße 103.

Am 08. Juni 1939 wurde der 14-jährige Junge in Bad Nauheim wieder abgemeldet. Als neuer Wohnort wird Frankfurt angegeben.

Am 17. Juni 1943 wurde der inzwischen 18 Jahre alte Student ab Nürnberg über Würzburg in das Vernichtungslager  Auschwitz deportiert und ermordet.

Der Cousin Max Fleischmann aus Florida/USA hat ein Gedenkblatt eingereicht. (Fotos und Dokumente)

Recha Fleischmann

wurde am 01. September 1891 in Obbach bei Schweinfurt in Bayern geboren.

Sie wohnte in Gailingen, einer bedeutenden jüdischen Gemeinde in Baden. In Bad Nauheim wohnte sie in der Frankfurter Str. 67.

Am 1. September1928 wurde sie in Bad Nauheim mit dem Vermerk „auf Reisen“ abgemeldet.

Am 22. Oktober 1940 wurde sie ab Gailingen über die Pfalz und das Saarland in das französische Internierungslager Camp de Gurs deportiert und von dort aus in das Sammellager Drancy.

Am 10. August 1942 wurde sie im Alter von 50 Jahren  nach  Auschwitz deportiert und dort ermordet.

Auf einem Gedenkstein in Gailingen, der an die Deportation am 22. Oktober 1940 erinnert, ist ihr Name eingetragen. (Fotos und Dokumente)

Alma Fränkel

geborene Cahnfeld verw. Rosenblatt

wurde am 10. Juni 1878 in Östrich / Iserlohn / Westfalen geboren.

Sie war in erster Ehe mit  (Vorname unbekannt) Rosenblatt verheiratet.

Aus dieser Ehe stammt die Tochter Hilde Rosenblatt verh. Weingarten (*23.12.1909 in Barmen). Aus der  Ehe mit (Vorname unbekannt) Fränkel stammt der Sohn Franz Jakob Arthur (*22.02.1921 in Elberfeld)[1]

Sie wohnte in Wuppertal und in Bad Nauheim in der Alicestraße 31.

Als Beruf wird Bandagistin (Beruf im Bereich der Orthopädie) angegeben.[2]

Am 11. November 1939 meldete sie sich in Bad Nauheim ab nach Wuppertal.

Am 27. Oktober 1941 wurde sie von Düsseldorf aus in das Ghetto Lodz (Litzmannstadt) deportiert und von dort aus am 06. Mai 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof (Chelmno) wo sie am 07. Mai 1942 im Alter von 63 Jahren ermordet wurde. (Fotos und Dokumente)

 

[1]http://www.gedenkbuch-wuppertal.de/de/person/fraenkel

[2] http://www.gedenkbuch-wuppertal.de/de/person/fraenkel


Clothilde (Kloti) Frank

geborene Hessenberger

wurde am 18. April 1895 in Staden in Hessen geboren. Sie war mit Jakob Frank verheiratet und

wohnte in Bad Nauheim in der Frankfurter Str. 58 [1] oder auch in der Frankfurter Straße 63/65.

Am 16.September1942 wurde das Ehepaar in Bad Nauheim abgemeldet und am 27. September 1942

von Darmstadt aus in das Ghetto Theresienstadt deportiert.

Am 29. Januar 1943 wurde sie im Alter von 47 Jahren im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ermordet. (Fotos und Dokumente)

 

[1] In der Deportationsliste vom 30. September 1942 wird als Adresse Frankfurter Str. 63 angegeben.

Hilde Frank

wurde am 17. September 1921 in Nieder-Wöllstadt in Hessen geboren.

Die Eltern waren der Metzger Jakob Frank und dessen Ehefrau Clothilde geb. Hessenberger.

Hilde Frank wohnte in Frankfurt a. Main, Berlin und in Bad Nauheim in der Frankfurter Straße 58.

Am 31. August 1941 meldete sie sich in Bad Nauheim nach Berlin ab.

Ihre letzte Adresse in Berlin war die Kommandantenstraße 58, wo sich bis 1941 das Jüdische Theater befunden hatte. [1]

Danach diente das Gebäude als Ausländerlager für Zwangsarbeiterinnen, der Siemens-Schuckert-Werke. [2] Zu den Zwangsarbeiterinnen gehörten im Jahr 1942 auch  40 jüdischen Mädchen.

Am 3. März 1943 wurde Hilde Frank im Alter von 21 Jahren von Berlin aus nach  Auschwitz deportiert und dort ermordet. (Fotos und Dokumente)

 

[1] 1935-1941 Theater des Jüdischen Kulturbundes

[2]www.zwangsarbeit-forschung.de/Lagerstandorte/Kreuzberg

Jakob Frank

wurde am 28. Oktober 1889 in Nieder-Wöllstadt in Hessen geboren. Sein Beruf war Metzger.

Er war mit Clothilde Frank verheiratet.
Das Ehepaar wohnte in Bad Nauheim im ehemaligen Jüdischen Männerheim in der Frankfurter Str. 58.

Am 16.September 1942 wurde er in Bad Nauheim abgemeldet und am 27. September 1942 von Darmstadt aus in des Ghetto Theresienstadt deportiert und am 29. Januar 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz,

wo er ermordet wurde. Bei der Deportation war er 54 Jahre alt.

(Fotos und Dokumente) 

Die Geschwister Martin und Sophie Frank

Martin Frank

wurde am 13. Juni 1925 in Gedern in Hessen geboren.

Die Eltern waren Herman (*06.05.88 in Gedern)[1] und Jenny.

Martin war der Bruder von Sophie.

Er wohnte in Bad Nauheim in der Jüdischen Bezirksschule in der Frankfurter Straße 103.

Am 01. Juni 1937 wurde der elfjährige Junge in Bad Nauheim abgemeldet und zog um nach

Frankfurt am Main.

Am 11. August 1942 wurde er im Alter von 17 Jahren im Konzentrationslager Majdanek ermordet.

Seine Schwester Bertha hat ein Gedenkblatt eingereicht.

Eine Gedenktafel in Gedern erinnert an die Familie Frank. (Fotos und Dokumente)

 

[1] Der Vater Hermann Frank wurde ebenfalls Opfer der Shoah

Sophie Frank

wurde am 27. September 1926 in Gedern bei Schotten in Hessen geboren.

Sie war die Tochter von Hermann und Jenny und die Schwester von Martin.

Sie wohnte in Frankfurt am Main und in Bad Nauheim in der Israelitischen Kinderheilstätte in der Frankfurter Straße 103.

Am 1. Juni1937 wurde sie in Bad Nauheim abgemeldet und zog um nach Frankfurt am Main.

1942 wurde Sophie Frank im Alter von 15 Jahren in das Ghetto Theresienstadt deportiert und  kam dort ums Leben.

Die Schwester Bertha Sender geb. Frank aus Ohio sowie die Nichte von Sophie Frank haben jeweils ein Gedenkblatt eingereicht.

Eine Gedenktafel in Gedern erinnert an die Familie Frank. (Fotos und Dokumente)

Dr. Otto Friedberger

wurde am 22. Juni 1876 in Gießen in Hessen geboren.

Er wohnte in Bad Nauheim in der Karlstraße 18. Als Beruf wird in der Bad Nauheimer Meldekartei "Chemiker" angegeben.

Am 1. Januar 1922 meldete er sich in Bad Nauheim nach Gießen ab.

Otto Friedberger war mit Mathilde Hochheimer verheiratet. Die Ehe wurde geschieden.[1]

Im Wiesbadener Adressbuch von 1931 ist Otto Friedberger mit seiner Firma,

"Otto Friedberger Co.&GmbH. Deutsche Lackfabrik", erstmals auch mit der Adresse Alexanderstraße 6 eingetragen.[2]

Zuletzt lebte er  in der Heil- und Pflegeanstalt in Bendorf-Sayn bei Koblenz.

Am 15. Juni 1942 wurde er im Alter von 65 Jahren ab Koblenz - Köln – Düsseldorf in dasVernichtungslager Sobibor deportiert und dort ermordet. [3]   (Fotos und Dokumente)

 

[1][2] Klaus Flick, Die Judenhäuser in Wiesbaden - Ghettoisierung und Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung 1939-1942 (2016)

[3] Gedenkbuch, Bundesarchiv

Joachim Friedländer

wurde am 29. April 1930 in Lauterbach in Hessen geboren.

Er wohnte in Frankfurt am Main und in Bad Nauheim in der

Jüdischen Bezirksschule in der Frankfurter Straße 103.

Da er am 15. Juni 1939 mit 9 Jahren wieder in Bad Nauheim abgemeldet wurde, ist zu vermuten dass er vorübergehend Internatsschüler an der Jüdischen Bezirksschule war.

1942 wurde der zwölfjährige Junge er an einen unbekannten Ort deportiert und in der Shoah ermordet.

Alfred Fuld

wurde am 31. Oktober 1923 in Himbach  bei Büdingen in Hessen geboren. [1]

Die Eltern waren Julius Fuld und dessen Ehefrau Rosa Fuld geb. Stern.

Er war vom 1. August 1938 bis zum 22. November 1938 in Bad Nauheim als  Internatsschüler in der Jüdischen Bezirksschule in der Frankfurter Straße 103 gemeldet.[2] Danach zog er wieder um nach Himbach.

Die letzte Adresse vor seiner Deportation war Frankfurt am Main, Grüne Straße 29.

Am 22. November 1941 wurde er im Alter von 18 Jahren zusammen mit seiner Mutter (Rosa Fuld geb. Stern aus Nieder-Ohmen) in das Ghetto Kowno/Kauen in Litauen verschleppt und dort am 25. November 1941 ermordet. (Fotos und Dokumente)

 

[1] Meldekartei der Stadt Bad Nauheim

[2] Meldekartei der Stadt Bad Nauheim

keine weiteren Eintrag unter F

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