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Thekla Rabes

geborene Kuder

wurde am 18. April 1860 in Heuchelheim bei Gießen in Hessen geboren.
Sie wohnte in Nieder-Mörlen und in der Heil- und Pflegeanstalt Goddelau.
Sie wurde von der Heil-und Pflegeanstalt Philippshospital in Goddelau am 01. Februar 1941 in die Heil-

und Pflegeanstalt Heppenheim gebracht und von dort am 4. Februar 1941 in die Tötungsanstalt Hadamar deportiert und hier im Alter von 80 Jahren am 4. Februar 1941 im Rahmen des Euthanasie-Programms umgebracht.

Rosa Reinberg

wurde am 31. Oktober 1863 in Allendorf an der Lumda in Hessen geboren, wo sie auch wohnhaft war. Sie war unverheiratet. In Bad Nauheim kam sie zu einem unbekannten Zeitpunkt in das Jüdische Altersheim in der Frankfurter Straße 63/65. Am 15.August 1942 wurde sie mit 77 weiteren Bewohnern des Altersheimes von der Gestapo gewaltsam abgeholt und auf Lastwagen zunächst nach Friedberg gebracht. Dort mussten sie die Nacht in der Turnhalle der Augustinerschule verbringen, bevor sie in ein Sammellager nach Darmstadt transportiert wurden. Am 27. September 1942 wurde Rosa Reinberg in einem Massentransport in das das Ghetto Theresienstadt deportiert und kam dort bereits am 6. Dezember 1942 im Alter von 79 Jahren ums Leben.(Fotos und Dokumente)

Maria Rosenberger

wurde am 3. Februar 1876 in Schonungen  bei Schweinfurt in Bayern geboren und wohnte in Schonungen, Gießen und in Bad Nauheim im Israelitischen Frauenheim (ab 1937 Jüdisches Altersheim) in der  Frankfurter Straße 63/65. Sie wählte am 13. September 1942 im Alter von 65 Jahren den Freitod.

Zwei Tage später, am 15. September 1942, wurden sämtliche Bewohner des Altersheimes gewaltsam verschleppt und in Vernichtungslager deportiert.

Karoline Rosenfeld

geborene Gruber
wurde am 17. August 1870 in Budapest geboren und wohnte in Friedberg und in Bad Nauheim im Israelitischen Frauenheim (ab 1937 Jüdisches Altersheim) in der Frankfurter Straße 65.

Am frühen Morgen des 15. September 1942 wurde Karoline Rosenfeld von der Gestapo gewaltsam aus dem Altersheim in Bad Nauheim abgeholt. [1] Zusammen mit 78 weiteren Bewohnern wurde sie auf Lastwagen verladen und zunächst nach Friedberg gebracht, wo die alten Menschen die Nacht in der Turnhalle der Augustiner-Schule verbringen mussten, bevor sie in ein Sammellager nach Darmstadt transportiert wurden.

Am 27. September 1942 erfolgte die Deportation von Darmstadt aus in das Ghetto Theresienstadt.

Am 9. August 1943 kam sie hier im Alter von 73 Jahren ums Leben. (Fotos und Dokumente) 

 
[1] Nach Kolb ist das Abmeldedatum in Bad Nauheim der 10. September 1942

Das Ehepaar Arthur und Erna Rosenthal

Arthur Rosenthal

wurde am 5. März 1904 in Hausen in Hessen geboren. 

Die Eltern waren Matitiahu und dessen Ehefrau Rut.

Er war mit Erna Rosenthal geb. Katz verheiratet.

In Bad Nauheim lebte er im Jüdischen Altersheim in der  Frankfurter Straße 65.

Er wurde am 15. September 1942 in Bad Nauheim abgemeldet. Am 30. September 1942 wurde er von Darmstadt aus nach Treblinka deporiert und gilt als verschollen.

Wahrscheinlich wurde er im Vernichtungslager Treblinka umgebracht. Bei seiner Deportation war er 38 Jahre alt. (Fotos und Dokumente)

Erna Rosenthal

geborene Katz

wurde am 2. Dezember 1906 in Münzenberg in Hessen geboren, wo sie auch vor dem 2. Weltkrieg wohnte.

Die Eltern waren der Metzgermeister Karl Katz aus Münzenberg und dessen Ehefrau Kathinka geb. Wetterhahn.

Sie war mit Arthur Rosenthal verheiratet und wohnte gemeinsam mit ihrem Ehemann und der kleinen Tochter Ruth sowie den Eltern Karl und Kathinke Katz in Bad Nauheim im Jüdischen Altersheim in der Frankfurter Straße 65.

Von hier wurde sie am 15.September 1942 nach Darmstadt abgemeldet, von wo sie am 30 September 1942 nach Treblinka deporiert wurde. Im Vernichtungslager Treblinka wurde sie gemeinsam mit ihrem Ehemann, der achtjährigen Tochter Ruth und ihren Eltern umgebracht. Bei ihrer Deportation war sie 35 Jahre alt. [1] (Fotos und Dokumente)

 

[1] Hanno Müller, Helma Kilian, Monica Kingreen „Juden in Münzenberg, Gambach, Fauerbach II“, 2014, Seite 175

Berthold Rosenthal

wurde am 15. Dezember 1872 in Bad Nauheim geboren. Die Eltern waren  der Metzger  Lazarus Rosenthal  und dessen Ehefrau Caroline geb. Kahn aus Flörsheim.[1]

Er war mit Pauline Rosenthal geb. Bamberger aus Muschenheim verheiratet.[2]

Seine Schwester Nanne, verheiratete Wallach, wurde am 26. Mai 1868 ebenfalls in Bad Nauheim geboren und kam am 27. September 1942 in Theresienstadt ums Leben.  

Er wohnte in Bad Nauheim in der Karlstraße 19 und starb am 4. Oktober 1933 im Alter von 61 Jahren.

Offen ist, ob er den Freitod wählte.

 

[1] Geburts-, Trau- und Sterberegister der Juden von Bad Nauheim 1829-1916(HHStAW Abt. 365 Nr. 606) 1829-1916

[2] Familienbuch Butzbach, Band V, Seite 112

Edgar Rosenthal

wurde am 5. Dezember 1902 in Frankfurt am Main geboren.

Er wohnte in Stuttgart und in Bad Nauheim in der Frankfurter Straße 67.

Am 1. November 1928 hat er sich in Bad Nauheim abgemeldet und ist nach Frankfurt am Main umgezogen.

Vom 13. November 1938 bis 23. Dezember 1938 war er in Dachau inhaftiert.

Am 26. April 1942 wurde er im Alter von 39 Jahren von Stuttgart aus in das Ghetto Izbica deportiert.

Edgar wurde in der Shoah ermordet. (Die Deportationsliste konnte bisher nicht gefunden werden)

Das Ehepaar Sally und Hertha Rosenthal

Sally Rosenthal

wurde am 1. Januar 1876 in Bad Nauheim in Hessen geboren

Die Eltern waren der Metzger Moritz Rosenthal (*19.07.1846 in Bad Nauheim) und dessen Ehefrau Jettchen  geb. Schiff. [2]

Moritz Rosenthal und Jettchen Schiff heirateten am 9. Februar 1875 in Bad Nauheim.

Die Gräber mit den Grabsteinen  von Moritz und Jettchen Rosenthal befinden sich auf dem alten jüdischen Friedhof in Bad Nauheim.

Sally Rosenthal war verheiratet mit Hertha Rosenthal geb. Löwenthal aus Neukirchen Kreis Konitz, und wohnte in der Franz-Groedel-Straße 3. [1]

Am 19. Juni 1939 meldete sich das Ehepaar nach Frankfurt am Main ab.

Die letzte Adresse in Frankfurt war in der Brentanostraße 10.

Von dort wurden sie am 20. Oktober 1941 in das Ghetto Litzmannstadt (Lodz) im deutsch besetzen Polen deportiert, das als Zwischenstation in Vernichtungslager diente.

Sally wurde in der Shoah ermordet.

          Unbekannt sind Todesort und –datum; bei seiner Deportation war Sally Rosenthal 65 Jahre alt.

          (Fotos und Dokumente)

               [1] Meldekartei der Stadt Bad Nauheim

               [2] Auskunft Standesamt Bad Nauheim

Hertha Rosenthal

geborene Loewenthal
wurde am 10. September 1894 in Königlich Neukirch (Konitz/Cerkiew) im ehemaligen Westpreußen geboren und war 
mit Sally Rosenthal (* 01.01.1876) verheiratet.

Seit dem 22. Juli 1919 wohnte sie in Bad Nauheim in der Franz-Groedel-Straße 3.

Von hier meldete sie sich am 19. Juni 1939 zusammen mit ihrem Ehemann nach Frankfurt am Main ab.

Die letzte Adresse in Frankfurt war in der Brentanostraße 10.

Von dort wurde das Ehepaar am 20. Oktober 1941 in das Ghetto Litzmannstadt (Lodz) deportiert, das als Zwischenstation in Vernichtungslager diente. Bei ihrer Deportation war sie 46 Jahre alt.

Hertha wurde in der Shoah ermordet.[1]  (Fotos und Dokumente)

 

[1] YAD VASHEM 

 

Ingeborg Rosenthal

wurde am 13. Juni 1921 in Gießen in Hessen geboren.
Sie wohnte in Frankfurt am Main, in Bad Nauheim in der Karlstraße 26.

Sie meldete sich in Bad Nauheim am 11. Mai 1936 nach Neu Isenburg ab.

Ihre letzte Adresse war in Frankfurt am Main, in der Hanauer Landstraße 50.

Von dort hat sie sich zu dem Transport von Hamburg nach Litzmannstadt gemeldet.

Auch Tilly Rosenthal, die ebenfalls in Bad Nauheim in der Karlstraße 26 gewohnt hatte, wurde mit diesem Transport nach Litzmannstadt verschleppt. Ingeborg Rosenthal hat sich  von Frankfurt aus nach Hamburg begeben, um ihre Mutter zu begleiten.

Im Alter von 19 Jahren wurde sie am 25. Oktober 1941 von Hamburg aus in das Ghetto Litzmannstadt (Lodz) deportiert und dort ermordet. (Fotos und Dokumente)

Ruth Rosenthal

wurde am 03. April 1934 in Hausen über Aar in Hessen geboren und wohnte in Münzenberg und in

Bad Nauheim im Jüdisches Altersheim in der Frankfurter Str. 65.

Sie war die Tochter von Erna Rosenthal und die Enkelin von Karl und Kathinke Katz

Abgemeldet wurde sie von Bad Nauheim nach Darmstadt am 15.September 1942. Von dort wurde sie am 30. September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka im deutsch besetzten Polen deportiert und ermordet. Bei ihrer Deportation war Ruth Rosenthal 8 Jahre alt. (Fotos und Dokumente) 

Tilly Rosenthal

geborene Grünstein

wurde am 14. Januar 1894 in Gladenbach in Hessen geboren.

Sie wohnte in Bad Nauheim in der Karlstraße 26. 

Ebenfalls in der Karlstraße 26 wohnte Ingeborg Rosenthal, die sich am 11. Mai 1936 nach Neu Isenburg abmeldete. Es spricht vieles dafür, dass Tilly Rosenthal die Mutter von Ingeborg Rosenthal ist. 

Tilly Rosenthal meldete sich zwei Jahre später am 24.März 1938 nach Hamburg ab.

Von dort wurde sie am 25. Oktober 1941 in das Ghetto Litzmannstadt (Lodz) im deutsch besetzten Polen deportiert und am 13. Juni 1942 im Alter von 48 Jahren ermordet. (Fotos und Dokumente)

Hermann Rosner

wurde am 4. Oktober 1908 in Bad Nauheim in Hessen geboren und wohnte im Ernst-Ludwig-Ring 10.

Er war ledig und von Beruf Gärtner.

Am 22. Oktober 1941 meldete er sich  nach Mainz ab. 

Seine letzte Adresse in Mainz war die Gonsenheimer Str. 11.

Am 25. März 1942 wurde er von Mainz über Darmstadt in das Ghetto von Piaski und von dort in das KZ Majdanek deportiert, wo er am  28. Juni 1942 umgebracht wurde. Er war 33 Jahre alt.

(Fotos und Dokumente)

 

 

Regina Rossmann

wurde am 12. Oktober 1921 in Bad Nauheim in Hessen geboren.

Sie wohnte in Bad Nauheim in der Burgstraße 19.

Am 6. Januar 1925 zog die Familie um nach Frankfurt am Main.

Die letzte Adresse in Frankfurt war die Obermainstraße 11.

Am 12. November 1941 wird sie im Alter von 20 Jahren von Frankfurt aus in einem Massentransport in das Ghetto Minsk im deutsch besetzten Weißrussland deportiert und dort ermordet.

Die Schwester Jean Blake aus Kalifornien schreibt in einem Gedenkblatt: „My sister was send from Germany to Russia and was killed by  the Germans“ (Fotos und Dokumente)

Berta Rothschild

wurde am 24. Dezember 1878 in Ober-Gleen im Vogelsbergkreis in Hessen geboren.
Sie wohnte in Ober-Gleen und danach in Bad Nauheim im Jüdischem Altersheim in der Frankfurter Straße 63.

Sie wurde  am 15.September 1942 in Bad Nauheim abgemeldet und am 30. September 1942 von Darmstadt aus nach Treblinka deportiert. Sie gilt als verschollen, wurde aber wahrscheinlich im Vernichtungslager Treblinka umgebracht. Bei ihrer Deportation war sie 64 Jahre alt.

(Fotos und Dokumente)

Franziska (Fanny) Rothschild

wurde am 01. Januar 1866 in Heldenbergen in Hessen geboren.

Sie war alleinstehend.

Sie wohnte in Bad Nauheim im Israelitischen Frauenheim (ab 1937 Jüdisches Altersheim) in der Frankfurter Straße 63/65. Am frühen Morgen des 15. September 1942 wurde Franziska Rothschild von der Gestapo gewaltsam aus dem Altersheim in Bad Nauheim abgeholt. Zusammen mit 77 weiteren Bewohnern wurde sie auf Lastwagen verladen und zunächst nach Friedberg gebracht, wo die alten Menschen die Nacht in der Turnhalle der Augustiner-Schule verbringen mussten, bevor sie in ein Sammellager nach Darmstadt transportiert wurden.

Am 27. September 1942 erfolgte die Deportation von Darmstadt aus in das Ghetto Theresienstadt. Dort starb sie bereits vier Wochen später am 27. Oktober 1942. Franziska Rothschild wurde 76 Jahre alt.

(Fotos und Dokumente)

Frieda Maria Rothschild

geborene Nussbaum
wurde am 10. Februar 1867 in Eiterfeld in Osthessen geboren.

Sie war wohnhaft in Kassel und in Bad Nauheim im Jüdischen Altersheim in der Frankfurter Straße 65.

Am frühen Morgen des 15. September 1942 wurde Frieda Rothschild von der Gestapo gewaltsam aus dem Altersheim in Bad Nauheim abgeholt. Zusammen mit 77 weiteren Bewohnern wurde sie auf Lastwagen verladen und zunächst nach Friedberg gebracht, wo die alten Menschen die Nacht in der Turnhalle der Augustiner-Schule verbringen mussten, bevor sie in ein Sammellager nach Darmstadt transportiert wurden.

Am 27. September 1942 erfolgte die Deportation von Darmstadt aus in das Ghetto Theresienstadt.

Wenige Tage später verstarb sie dort am 21. Oktober 1942. Frieda Maria Rothschild wurde 75 Jahre alt.

(Fotos und Dokumente)

Das Ehepaar Hermann und Sophie Rothschild und der Sohn Hans

Hermann Rothschild

kam am 25. Juli 1898 in Eisenach zur Welt. Er war  mit Sophie Rothschild geb. Scheuer verheiratet und war der Vater von Hans Rothschild.

Vor dem Zweiten Weltkrieg lebte er in Bad Nauheim in der Kurstraße 11.

Am 1. Januar 1936 meldete sich die Familie in Bad Nauheim ab und zog um nach Frankfurt am Main. Dort war die letzte Adresse "Am Tiergarten 42".

Von dort wurde er am 22. November 1941 zusammen mit seiner Frau Sophie und dem Sohn Hans nach Kowno (Kauen), Fort IX verschleppt und ermordet. (Fotos und Dokumente) 

Sophie Rothschild

geborene Scheuer

kam am 5. Januar 1902 in Ostheim bei Butzbach in Hessen zur Welt. [1]

Die Eltern waren der Metzger Nathan Scheuer aus Ostheim und dessen Ehefrau Frieda geb. Meier.

Sophie Rothschild war die Ehefrau von Hermann Rothschild und die Mutter von Hans Rothschild und lebte in Bad Nauheim in der Kurstraße 11.

Im Januar 1936 verzog die Familie nach Frankfurt am Main. Die letzte Adresse war Am Tiergarten 42.

Von dort wurde sie am 22. November 1941 zusammen mit ihrem Ehemann Hermann und dem Sohn Hans nach Kowno (Kauen), Fort IX verschleppt und ermordet. (Fotos und Dokumente)

 

[1] Familienbuch Butzbach, Band V, Seite 140

Hans Rothschild

wurde am 10. Dezember 1931 in Bad Nauheim in Hessen geboren als Sohn von Hermann und Sophie Rothschild  geb. Scheuer.

Er wohnte  mit seinen Eltern in deren Wohnung in Bad Nauheim in der Karlstraße 10 und in der

Kurstraße 11.

Am 2. Januar meldeten sich die Eltern in Bad Nauheim ab und zogen um nach Frankfurt am Main.

Die letzte Adresse in Frankfurt war Am Tiergarten 42.

Hans Rothschild wurde am 22. November 1941 zusammen mit seinen Eltern von Frankfurt aus nach Kowno (Kauen), FortIX in Litauen, einer Erschießungsstätte der SS deportiert. Dort wurden er und seine Eltern am 25. November 1941 ermordet. Hans Rothschild war 9 Jahre alt. (Fotos und Dokumente)

Marion Rothschild 

wurde am 18. September 1929 in Weilburg in Hessen geboren.

Die Eltern waren Hermann Rothschild aus Hellenthal und seine Ehefrau Gusti geb. Joel aus Weilburg.

Marion war Schülerin in der Jüdischen Bezirksschule in Bad Nauheim in der Frankfurter Straße 103[1]

Die letzte Adresse war in Frankfurt am Main die Ingolstädter Straße 9.

Am 12. November 1941 wurde sie gemeinsam mit ihren Eltern von Frankfurt aus in das Ghetto Minsk deportiert und ermordet. (Fotos und Dokumente)

 

[1] Meldekartei der Stadt Bad Nauheim

 

Michael Rothschild

wurde am 24. April 1869 in Grebenau bei Alsfeld geboren.

Er lebte in Grebenau und siedelte später nach Bad Nauheim in die Frankfurter Straße 65 um.

Am 27. September 1942 wurde er von Darmstadt aus in das Ghetto Theresienstadt deportiert.

Dort kam er am 19. Januar 1943 im Alter von 73 Jahren ums Leben. (Fotos und Dokumente)

 Sannchen Rothschild

geborene Präger

wurde am 02. Februar 1860 in Laasphe,Westfalen, geboren.

Sie lebte in Alsfeld und ab dem 8.März 1939 in Bad Nauheim in der Frankfurter Straße 65.

Am 11.März 1941 zog sie nach Essen.

Am 21. Juli 1942 wurde sie im Alter von 82 Jahren von Düsseldorf aus in das Ghetto von Theresienstad tdeportiert. Nach der Häftlingsliste des Lagers Theresienstadt wurde sie dort am 14. August1942 ermordet.

(Fotos und Dokumente)

Selma Rothschild

geborene Wetterhahn

wurde am 2. August 1875 in Nieder-Weisel bei Butzbach in Hessen geboren.

Ihre Eltern waren der Kaufmann und Ellenwarenkrämer Herrmann Wetterhahn aus Nieder-Weisel und dessen Ehefrau Lina, eine geborene David aus Kastell bei Mainz. Die Trauung der Eltern erfolgte am 25. Oktober 1874 in Bad Nauheim.

Die Grabsteine von Herrmann und Lina Wetterhahn sind auf dem Friedhof in Nieder-Weisel erhalten.

Selma Rothschild war mit dem Kaufmann Josef Rothschild verheiratet und lebte in Alsfeld und in Fulda und als Witwe in Bad Nauheim im Jüdischen Altersheim in der Frankfurter Straße 63/65.

Am 27.September 1942 wurde sie in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Dort kam sie am 16. März 1943 im Alter von 67 Jahren ums Leben.[1]

Für Selma Rothschild wurde ein Gedenkblatt eingereicht.

(Fotos und Dokumente)

 

 

[1] Die Lebensdaten sind dem Familienbuch Butzbach Band V entnommen.

Die Familie Rottenberg

Josua Rottenberg (Vater)

wurde am 11. Juli 1886 (Zentrale Datenbank 07.07.1886) in Saffet (Sajet) geboren.

Er wohnte mit seiner Frau Sara geb. Neumann in der Lessingstraße 12.

Die beiden Töchter Rebecca und Sylvia und die beiden Söhne Samson und Leopold wurden in Bad Nauheim geboren.

Am 18. Februar 1919 hat sich das Ehepaar in Bad Nauheim nach Frankfurt am Main abgemeldet.

Während des Krieges war Josua Rottenberg in Frankreich und wurde am

09. Februar 1943 im Alter von 57 Jahren mit „transport 46“ vom Camp Drancy in Frankreich nach Auschwitz Birkenau deportiert.  

  

Leopold Rottenberg (Sohn)

wurde am 23.März 1918 in Bad Nauheim geboren.

Mit seinen Geschwistern Rebecca (* 04.10.1912), Sylvia (* 02.04.1916) und Samson (* 13.02.1914) lebte er in Bad Nauheim in der Lessingstraße 12. Als Kind ist er mit seinen Eltern am 18. Februar 1919 in Bad Nauheim abgemeldet worden und nach Frankfurt am Main umgezogen. Die älteren Geschwister blieben in Bad Nauheim (wahrscheinlicher ist, dass die ganze Familie nach Frankfurt am Main umgezogen ist.

Siehe Meldekartei der Stadt Bad Nauheim).

Von Compiègne in Frankreich wurde er am  27. März 1942 in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort am 14.April 1942 im Alter von 24 Jahren ermordet.

 

Rebecca Rottenberg[1] (Tochter)

wurde am 4.Oktober 1912 (Gedenkbuch 09.10.1912) in Bad Nauheim geboren.

Mit ihren Eltern Josua und Sara und den Geschwistern Sylvia, Samson  und Leopold lebte sie in Bad Nauheim.

Als letzte Adresse wird bei Stephan Kolb die Frankfurter Straße 58 angegeben.

Sie emigrierte nach Frankreich.

Am 27. Juli 1942 wurde sie im Alter von 29 Jahren vom Camp Drancy in Frankreich in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und ist dort verschollen.

 

 

 

[1] auch Rottemberg geschrieben

Samson Rottenberg (Sohn)

kam am 13. Februar 1914 in Bad Nauheim zur Welt. Die Eltern waren Josua Rottenberg und dessen Ehefrau Sara, eine geborene Neumann.

Er war der Bruder von Rebecca, Sylvia und Leopold Rottenberg und lebte zuletzt in der Frankfurter Straße 65.(siehe Stephan Kolb Seite 294)

Er emigrierte nach Frankreich.

Vom Camp Drancy aus wurde er am 31. Juli 1944 im Alter von 30 Jahren in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und gilt als verschollen.

 

Eintrag in der Meldekartei von Joshua Rottenberg (Vater von Samson Rottenberg) der Stadt Bad Nauheim:

 

Der Sohn Samson Rottenberg geb. am 18.2. 1914 zu Bad Nauheim hat lt. Mitteilung des Reichsstatthalters in Hessen  v. 26.2.1938 die französische Staatsangehörigkeit erworben.

Laut Mitteilung des Reichsstatthalters vom 17.2.42 ist Samson Rottenberg die französische Staatsangehörigkeit aberkannt worden.

 

 

 

Sara Rottenberg (Mutter)

          geborene Neumann [1]

kam am 28.Februar 1885 in Frankfurt am Main zur Welt.

Sie war mit dem Kaufmann Arthur Rottenberg verheiratet [2] und wohnte in Bad Nauheim in der Lessingstraße 12.

Das Ehepaar hatte vier Kinder (Rebecca * 1912, Samson * 1914,

Sylvia * 1916, Leopold * 1918).

Am 18. Februar 1919 meldete sich das Ehepaar in Bad Nauheim ab und zog um nach Frankfurt am Main.

Während des Krieges lebte Sara in Frankreich.

Am 9.Februar 1943 wurde sie mit 'transport 46' vom Camp Drancy aus in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert und dort im Alter von 58 Jahren   ermordet. (Angaben nach dem 'mémorial de la déportation des Juifs de France,1978)

 

[1] Der Geburtsname ist Sara Neumann. Auskunft Standesamt Frankfurt am Main.

 

[2] Meldekartei der Stadt Bad Nauheim

Sylvia Rottenberg (Tochter)

kam am 02. April 1916 in Bad Nauheim zur Welt.

Die Eltern waren Josua Rottenberg und dessen Ehefrau Sara, eine geborene Neumann.

Sie war die Schwester von Rebecca, Samson und Leopold Rottenberg und lebte in ihrer Geburtsstadt in der Bismarckstraße 12 und in der Frankfurter Straße 15 (soweit lesbar in der Meldekartei der Stadt Bad Nauheim).

Sie emigrierte während des Krieges nach Frankreich. Am 27. Juli 1942 wurde sie von Camp Drancy aus mit 'transport 11' in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet. (Angaben nach dem 'mémorial de la déportation des Juifs de France,1978')

keine weiteren Einträge unter R

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